Auszeichnung für SAMINA

Bestes Familienunternehmen 2013 Vorarlbergs

Wien/Frastanz. Bei der Gala für Familienunternehmen feierten gestern Abend rund 200 Gäste auf Einladung des WirtschaftsBlatts gemeinsam mit den Preisträgern aus ganz Österreich im Kursalon Wien. Vor 12 Jahren hat das WirtschaftsBlatt begonnen, den Erfolg von Familienunternehmen sichtbar zu machen. Im Beisein von Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner  wurde stellvertretend für die ganze SAMINA Familie an Günther W. Amann (CEO) und Tochter Theresa Amann (Marketing & Werbung) die Gewinner-Urkunde „Bestes Familienunternehmen 2013 Vorarlbergs“ überreicht.
 
Bereits vor der Ehrung zeigte eine Filmdokumentation  die Vision und Umsetzung der SAMINA-Idee für den besten biologischen Schlaf auf. Günther W. Amann-Jennson hat eine ungewöhnliche Karriere hinter sich: 13 Jahre lang führte er eine Psychologische Praxis in Feldkirch. Über seine Arbeit hat er sich mehr und mehr dem Thema Schlaf gewidmet und  schlussendlich daraus seine „Schlaf-Psychologie“ begründet. „Der Schlaf ist aus heutiger wissenschaftlicher Sicht die wichtigste Säule für Wohlbefinden und körperlich-seelische Gesundheit.“. Schon damals hatte Amann die Absicht, den Schlaf therapeutisch zu nutzen. „Ich habe ein Schlaf-Gesund-Konzept samt Prototypen entwickelt und bekam Mitte der 80-iger Jahre  bei zahlreichen namhaften Betten- und Matratzenfirmen Präsentationstermine. Ich wollte einen Partner finden, der meine Konzeption produkt- und vertriebsmäßig umsetzt. Die meisten sagten ‚super‘, aber niemand hat es letztendlich umgesetzt." Somit war Amann schnell klar, wenn er etwas in Sachen gesunder Schlaf verändern will, „muss ich das selber machen". Das war 1989 und der Beginn von SAMINA. Der Firmenname stammt vom Fluss der an der heutigen Produktion in Frastanz vorbeifließt. Und nur 500 Meter davon ist Günther W. Amann aufgewachsen. Die anspruchsvolle Nische von SAMINA war definiert: Gesundes; bioenergetisches Schlafen - produziert wird ein ganzheitliches Naturschlafsystem aus Lamellenrost, Kautschukmatratze, Erdungsauflage, Schafschurwollauflage und zahlreichen orthopädischen Kissen.
 
Kapitalgeber. Die ersten Jahre waren, wie so oft, hart. Die Produktion startete auf 100 Quadratmetern (heute 2000!). Als Start-Kapital kamen nur Ersparnisse in Frage, da die Banken vorerst abwinkten und keine Zukunftsperspektiven für ein solches Projekt sahen. „Die erste wichtige Stütze als Kapitalgeber waren die Sparbücher meiner Frau", sagt Günther W. Amann heute. „Sie war Grundschullehrerin und hat „brav gespart“ und 100.000 Schilling auf der hohen Kante gehabt. Das war das Startkapital plus mein Einkommen, das ich aus der Praxis gehabt hatte." Ehefrau Elisabeth Amann hatte als Fachlehrerin für textliche und technische Werkerziehung auch eine entsprechende Ausbildung. Bald war sie im Unternehmen - und leitet bis heute zusammen mit ihrer Schwester die Näherei und Produktion der handgefertigten Bettwaren, Matratzen und Lamellenroste. Alle drei Kinder der Amanns – Philipp/Vertrieb, Theresa/Marketing&Werbung und Clemens/IT Management - sowie Schwiegertochter Corinna - sind auch schon im Unternehmen und haben ihren Platz gefunden. Der Senior ist der Geschäftsführer - „und unser Visionär", sagt Tochter Theresa. Die Amanns sind gerade daran, auch die Unternehmensnachfolge zu regeln. „Es wird sich in den nächsten Jahren abzeichnen, wie die Nachfolgegeneration dann die Firma in Zukunft organisieren will", sagt Amann. Jedenfalls werden die Senioren eine gut gehende Firma übergeben können. Derzeit wird das eigene Shop-Netz im deutschsprachigen Raum massiv ausgebaut. „In den nächsten vier bis fünf Jahren werden wir unser Filialnetz von derzeit 20 auf 50 SAMINA Shops erweitern. So können wir unsere Kunden noch besser erreichen und rund um den gesunden Schlaf beraten und betreuen. Zudem wird auch die „SAMINA Hotel-Abteilung“ weiter aufgestockt. Bereits 50 Großteils namhafte Wellness- und Luxus-Hotels sind Gesund-Schlafen-Hotels und Partner von SAMINA. Für diese Pläne haben wir auch an unserem Produktionsstandort Frastanz die notwendige räumliche Kapazität.“