Technischer Bereich auf der Suche

aus der SZBZ vom 22. Oktober 2012

Interkommunale Bildungsmesse „Ibis“ mausert sich zum Publikumsmagneten / 50 Unternehmen und Betriebe vor Ort


Was macht eigentlich ein Raumausstatter und welcher Abschluss ist für ein Duales Studium nötig? Antworten auf Fragen rund um Ausbildung und Beruf fanden Schülerinnen und Schüler am Samstag auf der siebten Interkommunalen Bildungsmesse „Ibis“ in Holzgerlingen.

Der Informationsbedarf ist groß. Gleich zu Beginn der Jobbörse herrschte drangvolle Enge in den Gängen zwischen den Messeständen in der Holzgerlinger Stadthalle. „In diesem Jahr präsentieren sich rund 50 Unternehmen und Betriebe. Damit sind wir am Limit“, bilanzierte Jugendreferent Frank Kienzler, der für die Organisation und Standvergabe zuständig ist.

Es hätten mehr sein können. Zehn Interessenten musste Kienzler in diesem Jahr eine Absage erteilen. Leicht gefallen ist ihm das nicht. „Wir wollen den Jugendlichen natürlich so viel Information und Kontakte bieten, wie irgend möglich.“ Die Überlegung, zusätzlich ein Messezelt aufzubauen, scheiterte jedoch an Fragen der Sicherheit und am begrenzten Parkplatzangebot.

Letztlich kamen interessierte Jugendliche und ihre Eltern auch so auf ihre Kosten. Von A wie Apotheke bis Z wie Zulieferbetrieb boten die Ausbilder kompetente Beratung durch geschultes Personal und gaben Einblicke in die Anforderungsprofile der jeweiligen Berufe. Davon profitieren beide Seiten. „Gerade Betriebe aus dem technischen Bereich sind derzeit stark auf der Suche nach geeigneten Azubis“, sagt Frank Kienzler. Im Gegenzug bot sich den Jugendlichen die Möglichkeit, zwanglos erste Kontakte zu knüpfen oder schon einmal die Fühler nach einem Lehrvertrag auszustrecken. Der Jugendreferent weiß: „Bei der Bildungsmesse werden viele Praktika vereinbart.“

Konzept kommt an

Über derartige Erfolgserlebnisse freute sich nicht nur der Nachwuchs aus den Gemeinden Holzgerlingen, Hildrizhausen, Waldenbuch, Weil im Schönbuch, Altdorf und Schönaich, die die Bildungsmesse gemeinsam organisieren. Das breit gefächerte Angebot und die überschaubaren Strukturen locken mittlerweile auch immer mehr Besucher von außerhalb an. „Wir hatten in diesem Jahr zahlreiche Gäste aus Stuttgart. Das zeigt: Unser Konzept kommt an “, bilanzierte Frank Kienzler.

Diesen Bericht als PDF herunterladen - hier klicken